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Erinnerungen

Vier Jahre ist es her, dass ich auf dem Jakobsweg gepilgert bin. Eine Reise auf der ich vieles gesehen habe und manches davon, habe ich festgehalten. Während den Tagen entlang des Caminos ist ein Foto entstanden, welches für mich am ehesten ausdrückt, wie sich die Wanderung angefühlt hat. Die vorbeiziehende Landschaft, der Horizont in der Ferne, die Gedanken schweifen. Frei und unbeschwert eben.

Vier Jahre sind vergangen in denen ich noch viele weitere Schritte unternommen habe. Mal auf dem Jakobsweg, mal auf anderen Pilgerpfaden. Vier Jahre in denen ich aber auch mein Wissen über die Fotografie erweitert habe. In denen ich gelernt habe, sowohl die Technik als auch die Bildentwicklung besser zu beherrschen.
Daher habe ich mein Lieblingsbild noch einmal zur Hand genommen um es mit meinem heutigen Wissen zu bearbeiten. Es ist nicht mehr dasselbe Bild geworden. Das Getreide hat einen satteren Goldton bekommen, das Gras am Wegesrand wirkt etwas grüner und die Wolken am Himmel sind kräftiger zu sehen. Es wirkt stimmiger.
Aber obwohl mir das Bild nun noch besser gefällt, ärgere ich mich über eine Sache. Nämlich dass ich damals noch nicht in RAW fotografiert habe. Ich habe die Eigenentwicklung aus Rohdaten kennen und schätzen gelernt, wenn auch nicht von heute auf morgen. Schritt um Schritt eben.

Ich kann es daher nur empfehlen: Nutzt die Möglichkeit Eurer Kamera und nehmt in RAW und JPG auf. Ihr ärgert Euch sonst vielleicht ebenso wie ich.

Merkosh