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Raus aus der Komfortzone

Okay, ich gebe es zu. Die Neugierde war groß, das Angebot super und ich musste es einfach einmal versuchen. Ich habe mir eine neue Kamera geholt um nachzusehen ob denn dieses Vollformat so viel toller für Altglas sein soll, als es meine Olympus mit MFT Sensor ist.

Ich werde vermutlich den Groll diverser Fullframe-Enthusiasten auf mich ziehen. Nach meinem Empfinden ist es das nämlich nicht. Es ist anders, es ist schick, aber es ist nicht so viel besser oder toller, wie ich das erwartet hätte. Vielleicht auch ein klein wenig ernüchternd. Das liegt aber an einem nicht zu unterschätzenden Grund. Nämlich daran, dass ich im Moment das Gefühl habe, als müsste ich den Umgang mit einer Kamera von Grund auf neu lernen. Der Unterschied in der Bedienung und auch dass was mir Vollformat als Ergebnis liefert ist enorm groß.
Die „Neue“ verhält sich beim Einstellen gänzlich anders und lässt sich nicht ganz so präzise an meine Bedürfnisse anpassen, wie ich das gewohnt bin. Eine ordentliche Umstellung also. Qualitativ sind beide Geräte toll und jede für sich eine gute Kamera. Eines weiß ich dennoch mit Sicherheit. Mein Arbeitspferd E-M1II wird die Neue nicht ersetzen können, das sollte sie aber von Anfang an nicht.
Doch weshalb erzähle ich Euch das eigentlich? Nun, wohl aus dem Grund, damit Ihr Euch nicht wundert, wenn Ihr in Zukunft mal ein Foto seht, das mit der Vollformat und Altglas entstanden ist. So wie das Bild zum heutigen Tage. Ein etwas verloren wirkendes Blatt an einem regennassen Strauch. Quasi ein Symbolbild dafür, wie isoliert ich mir außerhalb meiner Komfortzone Olympus momentan noch vorkomme.

Aller Anfang ist eben schwer und ich muss mich erst einarbeiten. Dennoch hoffe ich auf baldige gute Ergebnisse. Von daher: Stay tuned und bis bald, hier auf Pilgerrazzi.de

Merkosh