Pandemica

Pandemica – Eine Welt aus Klemmbausteinen (2)

Stein auf Stein geht es weiter mit meiner „kleinen“ Welt. Dass die Fläche inzwischen auf circa sieben Quadratmeter angewachsen ist, habe ich euch ja schon im ersten Teil erzählt. Doch was macht man mit einer Welt, wenn denn die Grundfläche steht? Richtig. Man füllt sie mit Leben. Gebäude, Fahrzeuge und Raumschiffe wollen platziert werden. Ein wenig Deko hier und da darf natürlich ebenso wenig fehlen. Und so war es auch bei mir. Auch hier tauchte wieder eine Frage auf. Welche Fahrzeuge sollten es werden?

Da ich wie schon erwähnt sehr großer Fan vom Futuron-Farbschema war (der Nachfolger von Classic Space, wenn man so möchte), wollte ich hauptsächlich in diesem Farbschema bleiben. Es gab auch einige tolle Sets aus dieser Zeit, wie zum Beispiel der Lego Star Defender von 1987.

Ein wirklich wundervolles Raumschiff. Es hat abnehmbare Kanzeln an der Seite und das Cockpit lies sich aufklappen. Man darf mir aber nicht zu lange so ein Modell in der Hand lassen, denn ich fange meistens an noch ein wenig zu verbessern. Wobei…es sind Klemmbausteine. Nirgends steht, dass man ein altes Set nicht modifizieren darf.
Aber ich schweife ab. Ich sprach ja vom Farbschema. Weiße Bausteine, einige Teile in schwarz, die Scheiben waren Trans Dark Blue und waren Aufbauten mit Lichtern/Lasern oder sonstigen Gerätschaften ausgestattet, gab es Highlights in Trans Red. Nun gibt es einige Fahrzeuge, welche in der Futuron Reihe erschienen sind. Mit diesen könnte man nun seine Landschaft füllen. Aber man will eigentlich nicht fünf mal dasselbe Fahrzeug oder Raumschiff auf der Platte stehen haben. Wobei ich mir beim Star Defender am liebsten selbst widersprechen mag. Davon hätte ich gerne eine ganze Flotte.

17 Sets sind damals in der Futuron-Reihe erschienen. Es gab eine Raumbasis. Zwei, wenn man die Monorail ebenso als Basis zählt. Vier der Sets waren Fahrzeuge. So gab es insgesamt 11 Raumschiffe. Für einen Planeten, der mehr als nur eine Basis haben soll, mag das suboptimal erscheinen. Also musste ich mir etwas einfallen lassen. Also alles an passenden Steinen in schwarz und weiß aus dem Fundus zusammengesucht, noch ein wenig Pick-A-Brick und Bricklink geplündert, sowie beim Sindelfinger BlueBrixx-Store die Brickbar leer gekauft. Dann ging es ans Bauen. So wurde zum Beispiel das Robot Command Center (6951) aus der Classic Space Ära kurzerhand in passendem Schema aufgebaut, ebenso wurde der Blacktron Battrax (6941) mit anderen Farben aufgebaut. Wer die alten Sets kennt, der wird überrascht sein, was eine Farbänderung alles ausmachen kann.

Links der Futuron Battrax, rechts das Robot Command Centre.

Ein Glück gab es aber auch bei Classic Space schon Raumbasen in Futuron-Farbscheme, wohl aber noch mit den alten Space Minifiguren. Das Polaris Space Lab (6972) ist so eine Station. Doch noch immer klafften Lücken in der Landschaft. Man will ja schließlich nicht nur Felsen und Krater in der Landschaft haben. So wurden auch bald die ersten eigenen Gebäude aufgebaut.

Jetzt mag der klassische Klemmbaustein dazu verleiten, eckige Gebäude aufzubauen. Mir wurde aber irgendwann gesagt, man muss rund bauen. Sonst sieht es langweilig aus. Doch wie baut man rund mit eckigen Bausteinen? Das erfordert ein wenig Tüftelei. Richtig ins Tüfteln kam ich dann, als ich meine erste Fabrik aufgebaut habe. Mit allerlei runden Bauteilen entstand eine Destillierkolonne (Ich Opfer meines Berufes, muss natürlich etwas aus der Chemiebranche bauen *hust* *hust*). Doch auch beim Gebäude wurde mit Hinge Plates die Seitenwand gebogen.
Die Fabrik ist übrigens eines der erste Gebäude, welches kaum aus Lego-Bausteinen besteht. Fenster, schwarze Plates und die Röhren der Destille sind allesamt von BlueBrixx. Die Röhren stammen übrigens aus der Main Base Mars, welche ich mir als reinen Teilespender gekauft hatte. Wie man sieht, sind die Steine kompatibel zu den Bausteinen der Dänen. Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist allerdings die Beleuchtung, welche mit LightStax umgesetzt wurde. Der Akku in Form eines 4×4 Steins sitzt auf dem Dach des Gebäudes, die Leuchtsteine sieht man auf dem Foto leider nicht, da sie nur im Inneren des Gebäudes angebracht ist. Dennoch wirkte das Gebäude am Anfang etwas steril. Noch war nicht sehr viel drum herum zu sehen.

Kleine Anekdote am Rande. Ich habe fast ein dreiviertel Jahr an der Landschaft gebaut, bis mir einfiel, dass ich mehr als nur Felsen für die Deko einbauen könnte. Zwar soll Pandemica ein fremder Planet sein, aber musste er deswegen auf Pflanzen verzichten? Oh hätte ich das nicht zu Ende gedacht. Denn damit fing dann die gewollte Farbseuche an. Fremde Pflanzen müssen nämlich vor allem eines….seltsam Aussehen. Doch wie meine Pflanzen entstanden, welches Aussehen ich ihnen verpasst habe, das ist schon wieder genug Geschichte für einen weiteren Bericht. Davon dann im dritten Teil mehr. Zum Abschluss zeige ich euch aber noch ein weiteres Fahrzeug, das ihr vielleicht als M-Tron Set kennt. Den Core Magnetizer (6989) habe ich nämlich auch aufgebaut. Allerdings nicht ganz im Futuron-Farbschema. Die schwarzen Räder sind leider nicht bezahlbar. Aber wer stört sich denn daran, wenn einem dieses „Monster“ an Fahrzeug entgegen fährt. In diesem Sinne wünsche ich euch Happy Building und schaut bald wieder rein, wenn es Neues von Pandemica zu lesen gibt. Den es gibt noch ganz viele Klemmbausteine zu verbauen.

Merkosh

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