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On Tour: Ulm

Als ich meine erste Tour nach Ulm plante und im Bekannten- und Freundeskreis erzählte, kam mir sehr oft der Zungenbrecher „In Ulm, um Ulm und um Ulm herum“ unter. Ja, man kennt die ehemalige Reichsstadt und heutige Universitätsstadt. Ihr Ruf eilt ihr voraus, nicht nur wegen der Berühmtheiten, welche in der Stadt geboren wurden (Albert Einstein, Hildegard Knef) oder weil die sie dort gewohnt haben (Hans und Sophie Scholl).
Auch ist Ulm durch die Spiegelstadt Neu-Ulm ein Begriff und bei einem Besuch einer der beiden Städte, wird man beinahe zwangsläufig zum Grenzgänger.

Die Grenze zwischen BaWü und Bayern auf der Herdbrücke

Mich lockte vor allem das historische Münster (auch wenn ein Teil hinter einem Gerüst steckte), das Rathaus (was ich übrigens nicht fotografiert habe) sowie das Gerberei- und Fischereiviertel. Und was lockt, das will auch fotografisch erkundet werden. Darum zog ich in der Frühe mit Karla los und wir sattelten das Benzinpferd um nach Ulm zu reiten. Quer über die schwäbische Alb versteht sich.

In der Stadt angekommen rief aber erst einmal der Hunger nach einer Portion Essen, was wir direkt neben der Blau zu uns genommen haben. Ein wenig Werbung sei an dieser Stelle gestattet. Das Tanivera ist nämlich eine Empfehlung wert. Ganz aus freien Stücken übrigens. Nicht dass mir jemand unterstellt, ich wäre bestochen worden.

Berblinger Turm

Frisch gestärkt ging es dann los. Durch das Fischereiviertel zum Münsterplatz (auch zum dortigen Fotofachgeschäft, dass ich wohl in keiner Stadt auslassen würde), runter an die Donau und hinauf auf die Stadtmauer. Hin zum Metzgerturm, durch den Rosengarten und weiter zum Berblinger Turm. Der ist übrigens nichts für Menschen mit Höhenangst. Konstruktionsbedingt schwankt er nämlich, aber die Aussicht über die Donau und die Stadt ist einfach super. Ach und bevor ich es vergesse. Natürlich waren wir auch am schiefen Haus und die Ulmer Spatzen haben wir auch entdeckt. Kurzum: Zahlreich klickten die Auslöser und die Speicherkarten füllten sich. Doch wo anfangen und wo aufhören? Die Motive sind einfach zu zahlreich und schnell haben wir gemerkt, dass ein Tag in der Stadt definitiv nicht ausreicht um sich alles anzusehen.

So verbleiben wir mit einem Bruchteil der Sehenswürdigkeiten und versprechen, dass wir definitiv nicht das letzte Mal in der Stadt gewesen sind. Vielleicht nehmen wir aber bei der nächsten Tour eine Übernachtung mit in das Programm auf. Es würde sich lohnen.

Merkosh