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Zack….Herbst

Herje. Ich hab mich doch gefühlt gestern noch umgedreht und da war dieser Sommer da. Das war doch gestern, als ich mit der Kamera in der Hand auf Fototour gewesen bin. Oder? Der Kalender sagt leider etwas ganz anderes. Irgendwie habe ich leichte Motiv-Flaute, von meinem fotografierten Klemmbausteinen einmal abgesehen. Doch ich habe festgestellt, dass auch bei diesem „anderen“ Hobby der Einsatz von Altglas ganz wundervolle Bilder entstehen lässt. Und wenn ich schon mal wieder eine alte Linse an der Kamera habe, dann kann ich die doch auch mal wieder auf die Gassirunde mitnehmen. Natürlich mit dem festen Vorsatz auch ein Bild zu machen und nicht nur davon zu schreiben.

Ich hoffe natürlich, dass ihr euch keine Sorgen macht, dass ich gar nicht mehr fotografiere. Ich komme derzeit nur nicht richtig dazu mal wieder eine Wanderung zu machen oder auf ausgiebige Fototour zu gehen.

Das liegt natürlich an der Videografie und dem Aufbau von Pandemica. Steine im Weltall sind übrigens Karla und ich, also keine Sorge. Wir machen mit den Videos die hier verlinkt sind ganz eigennützig Werbung für uns selbst. Es ist halt derzeit so, dass mir das Bauen sehr viel mehr Ausgleich für meine Arbeit bietet, als es die Fotografie alleine kann. Und dann ist natürlich die Filmerei auch ein neues Themengebiet in das ich mich einarbeiten kann. Daher tritt das zur Zeit sehr viel Stärker auf der Blogseite auf.

Bleibt noch die Frage zum Thema Mittelalter. Da hat der Lockdown leider sehr viel an Luft aus der Freude an diesem Hobby gelassen. So ehrlich muss ich sein. Ich verspüre momentan leider sehr wenig Drang, mich wieder in Gewandung zu packen. Es gäbe zwar den ein oder anderen Markt in diesem Jahr, aber noch lockt das nicht. Es sei aber dennoch angekündigt, dass wir nächstes Jahr mindestens auf einer Veranstaltung dabei sein werden. Natürlich mit der Kamera.

Damit kommen wir auch zum nächsten Thema, was mich aktuell ein wenig nachdenklich macht. Ich war und bin (trotz der Verbundenheit zum Thema Mittelalter) ein Technik-Nerd. Zu meinen Gaming-Hochzeiten war mindestens einmal im Jahr ein Technik-Upgrade notwendig am heimischen Rechenknecht, später waren es die HiFi-Bausteine der Anlage, dann die Fotografie. Es ist eben alles ein wenig im Wandel. So auch ich. Aktuell bin ich an einem Punkt der Fotografie angekommen, bei der ich mich komplett von der Diskussion über Sensorgrößen und Zahlenwerten gelöst fühle. Ein Wandel, der schleichend über die letzten 12-18 Monate kam. Meine Kameras sind allesamt 2016 auf den Markt gekommen, mit Objektiven bin ich zahlreich ausgestattet (sowohl mit AF-Objektiven, als auch mit Altglas). Kurzum, ich hege kaum noch das Bedürfnis mein Equipment auszubauen. Ich bin sogar so weit, dass sich das echt gut anfühlt. Vielleicht kann ich sogar so weit gehen, dass ich mich als geheilt vom Gear Aquisition Syndrom betrachten darf. Meine olle Oly und die Sony reichen für meine Zwecke aus. Letztere war übrigens trotz Sensorfehler immer noch nicht beim Service.

Dieser Umstand ist aber vielleicht im Moment mit daran schuld, dass ich nicht ständig die Kamera in der Hand halte. Ich habe viel experimentiert. Viel ausprobiert. Gute und weniger gute Fotos gemacht. Mich in das Haifischbecken diverser Fotogruppen geworfen und mittlerweile auch wieder herausgezogen. Ich bin sogar des Diskutierens der immer gleichen Fragen müde geworden.

Was ich aber eigentlich sagen möchte….ich habe nicht mit der Fotografie aufgehört. Ich betreibe sie nur ein wenig anders und bin eben nicht mehr nur der Blümchenfotograf, den ihr über so viele Jahre kennen gelernt habt. Dennoch…ich bin immer noch da. Beantworte gerne eure Kommentare, wenn auch eher über die sozialen Medien als hier auf dem Blog und auch wenn ich mich just mehr auf Youtube und Discord herumtreibe, ich verschwinde nicht einfach. Keine Sorge. 🙂

Merkosh