OnTour: Hohengundelfingen zu später Stunde
Am Samstag wurde ich gefragt, ob ich nicht spontan Lust hätte die Milchstraße und den Sonnenuntergang zu fotografieren. Natürlich auf der schwäbischen Alb. Die liegt immerhin vor der Haustüre. Nun: Lust hatte ich und Zeit ebenso. Also ging es mit gepackter Fototasche in Richtung Lautertal. Von der Ruine Hohengundelfingen aus, wollten wir (meine Bekannte und ich) unser Glück versuchen.
Wie üblich fuhren wir mit dem Auto bis zu einem nahe gelegenen Wanderparkplatz und nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir an der Ruine an. Dort ging es auf die Suche nach potentiellen Fotomöglichkeiten, ehe die Ausrüstung ausgepackt und aufgebaut wurde.
In meinem Fall waren das Stativ, Fernauslöser und zwei Kameras samt Objektiv. Und schon klackerten die Auslöser fröhlich vor sich hin.
Zum Sonnenuntergang stand meine Vollformatkamera noch recht statisch an einem Platz, während ich mit der MFT-Kamera den Blick auch nach links und rechts schweifen lies. Die Wolken waren jedenfalls sehr beeindruckend. So verging die Zeit und langsam flammten im Tal auch die ersten Lichter auf.
Leider gelangen mir dank der Bauform der Straßenlampen keine Blendensterne, was ich sehr schade fand.
Aber was nicht ist, kann man eben nicht ändern. Also warteten wir darauf dass die Sonne verschwand und der Himmel aufklaren würde. Es ist übrigens immer noch nicht so einfach die Milchstraße mit bloßem Auge am Himmel sichten zu können. Erst recht nicht, wenn man sich trotz der App Sun Surveyor) ein wenig in der Richtung vertut. Also dauerte es eine Weile, bis ich die Milchstraße fand, aber dann ging es endlich mit den Langzeitbelichtungen los und zwei Menschen huschten mit Stativ und Kamera kreuz und quer durch die Mauern der Ruine. Kleiner Wermutstropfen: Wir waren nicht alleine an der Location, weshalb ab und an eine Taschenlampe die Idylle gestört hat.
Versuch und Irrtum – aber auch Erfolge
Ein wenig blieb auch Zeit für Versuche und so hatte ich meine Olympus in den LiveComposite Modus gestellt und mich an Startrails zu versuchen. Das Ergebnis sehr ihr ja. Für den ersten Versuch okay, aber wirklich zufrieden bin ich damit nicht.
Aber ich habe einen ersten Anhaltspunkt an dem ich ansetzen kann. Vielleicht sind aber auch Intervall-Aufnahmen die bessere Möglichkeit. Das gilt es noch herauszufinden. Und wie sagt man so schön? Versuch macht „kluch“ und es gibt immer ein nächstes Mal. Dann sind hoffentlich auch die Ergebnisse der Startrails besser.
Last but not least, waren wir bis um 1 Uhr vor Ort und konnten einige Aufnahmen einfangen. Zum Glück hatte ich schon letzten Monat Erfahrungen in der Nachbearbeitung von Milchstraßenfotos sammeln können und so gelang mehr als nur ein Foto. Und bevor ich es vergesse. Bei der letzten Tour wurde ich nach den Einstelldaten der Kamera gefragt. Die gebe ich gerne weiter. Die Milchstraße wurde mit ISO 3200, 17mm, F2.8 und 15 Sekunden an der Sony aufgenommen. Mit der Olympus waren ISO 1000, 7.5mm, F2 und 20 Sekunden eingestellt. Die Nachbearbeitung erfolgte mit Lightroom und Photoshop.
Die Ausrüstung (Affiliate Links)
Bildergalerie
Nach ganz viel Text folgen nun natürlich noch die Bilder. Für die räume ich das Feld und wünsche viel Spaß beim Ansehen.
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