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Fly like an Eagle

Es gibt eine Sache in der Fotografie, mit der mich eine regelrechte Hassliebe verbindet.

Klar, man kann nicht jeden Aspekt der Fotografie beherrschen. Dem einen liegen Nachtaufnahmen nicht, manche wird es vielleicht nicht mögen die Zeit mit Portraits zu verbringen. Wenn einem etwas nicht liegt, dann lässt man es. Wenn man aber so wie ich nicht locker lassen will, bedeutet das einige Frustmomente zu überwinden. Ich versuche mich immer wieder gerne an der Fotografie von Vögeln. Eulen oder Greifvögel zum Beispiel.

Auf Mittelaltermärkten und bei Falknern findet man ja immer wieder gute Motive und so sind mir auch einige gute Aufnahmen gelungen. Die Hassliebe von der ich spreche betrifft aber eine andere Vogelart.
Genau genommen von Raben. Diese kleinen schlauen Biester, die einen mit ihren klugen Augen ansehen und warten bis man das Objektiv angelegt hat um just in diesem Moment davon zu fliegen.

Nachführen erfordert einiges an Übung und so sieht man meisten dem vermeintlich lachendem Raben hinterher und denkt: „Mist, wieder zu langsam.“
Ein wenig Linderung, zur Frustration sind dann Aufnahmen, die einem auf den ersten Blick als recht brauchbar erscheinen.

Fly like an eagle

So ist mir zum Beispiel heute eine Aufnahme gelungen von einem Raben, der just als ich ihn im Visier hatte vom Baum abgeflogen ist. Also nachgeführt, gleichzeitig die Verschlusszeit nachgeregelt, da der Himmel zu hell war und herausgekommen ist dann das nebenstehende Bild.

Damit der Rabe halbwegs erkennbar ist und nicht nur ein schwarzer Schatten musste ich einen strahlend weißen Himmel in Kauf nehmen. Für bessere Ergebnisse wird da wohl noch eine ganze Menge Übung notwendig sein.
Aber Ihr wisst ja, nur wer übt wird sich verbessern.

Und sollte ich doch irgendwann frustriert aufgeben, versuche ich es mit ruhigeren Tieren. Schildkröten vielleicht.

Merkosh