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Ich seh‘ den Sternenhimmel

Öfter mal etwas Neues ausprobieren. Ein Satz den ich mir in Sachen Fotografie immer wieder sage und auch umsetze. Es gibt immer etwas zu entdecken.

Meist spielt da jemand mit rein, der einem über dieses oder jenes erzählt. Die Neugierde ist geweckt und ein neues „Projekt“ steht an. Als Beispiel sei Flo genannt, mit dem ich gestern das Vergnügen hatte die ersten Schritte in Sachen Nachthimmel-Aufnahmen zu erleben. Im Vorfeld hatte ich davon schon viel gehört, einiges gelesen und immer wieder Bilder anderer Fotografen bewundert. Ihr erkennt das Schema: Erzählt bekommen, Neugierig, Ausprobieren. Also habe ich mich aufgerafft. Stativ, Kamera, Objektive und Fernauslöser eingepackt und bin zum vereinbarten Treffpunkt gefahren.

Gleich vorne weg, ich war zwar in Sachen Fotoausrüstung gut aufgestellt, wenn man auf einer Wiese sitzt kann es aber verdammt kalt werden. Ein Glück hat man als Pilger immer die Mittelalterklamotten und daher den Mantel im Auto liegen. Ich wäre sonst vermutlich zum Eiszapfen mutiert. Denkt also an warme Anziehsachen, wenn Ihr Euch daran versucht.

Ziel war der Point of Interest Heidengraben in der Nähe von Grabenstetten. Auf meiner Flegga-Tour bin ich an dem Spot schon einmal gestanden, da war es aber deutlich heller. Doch genug von vergangenen Wanderungen, es geht ja um den Nachthimmel.

Wir standen schon vor Sonnenuntergang auf dem Feld und ich habe die Gunst der blauen und goldenen Stunde genutzt um ein paar Bilder dieses Schauspiels zu machen. Nachdem die Sonne verschwunden war und die ersten Sterne auftauchten, erschien ein kleines Gewitter am Horizont. Wer beklagt sich darüber, fix die Kamera umgeschwenkt und auch davon Bilder gemacht. Man ist ja im Versuchs-Stadium.
Um kurz nach 22 Uhr ging es letztendlich daran, die Kamera nach oben zu richten und die Sterne ins Zentrum der Aufnahme zu setzen. Gar nicht so einfach, wenn man das noch nie vorher gemacht hat. Fokussieren klappte gut, die Einstellung der Kamera auch und dann wollten die Wolken nicht so wie Flo und ich das gerne gehabt hätten. Ganz klaren Himmel hatten wir daher nicht und um kurz nach 23 Uhr war auch schon wieder Schicht im Schacht.

Die Ausbeute

Bleibt die Frage was ich denn nun mitgebracht habe vom nächtlichen Ausflug. Da wäre definitiv eine Liste all derer Dinge, die ich beim nächsten Sit-In mitnehmen möchte (Fotowalk kann man es ja eher nicht nennen). Dann natürlich Bildmaterial, allerdings den Sternenhimmel auf Anfänger-Niveau. Auch wenn ich mit den drei Bildern von besagtem Sternenhimmel zufrieden bin, es ist noch Luft nach oben. Sprich ich kann mich noch verbessern. Letzten Endes habe ich nämlich die Gewissheit mitgebracht, den Spaß habe ich zum ersten und nicht zum letzten Mal gemacht. Die Ruhe um und den Himmel über einem, das ist schon etwas Besonderes.

Da sage ich an dieser Stelle noch ein dickes Dankeschön an Flo, der mich zu dieser Tour angestiftet und extra einen langen Anfahrtsweg auf sich genommen hat.

Die Ausrüstung

Für Neugierige, welche gerne wissen möchten was ich an Kameraequipment alles dabei hatte, eine kleine Liste (Affiliate Links):

Merkosh